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Ein Forscherteam aus Großbritannien und den Niederlanden hat kürzlich eine vollständig autonome Technologie angekündigt, die es Robotern ermöglicht, sich selbst zu reproduzieren und ihren genetischen Code im Laufe der Zeit zu entwickeln, um sich an ihre Umgebung anzupassen. Dies wird auch als „künstliche Evolution“ bezeichnet. Die Babyroboter entstehen durch die Kombination der digitalen DNA der beiden Elternroboter auf einem Computer.

Können sich Roboter selbstständig vermehren?

Vom Grund des Ozeans bis zum weiten Himmel hat die Natur die Erde mit unglaublich vielfältigen Lebensformen gefüllt, mit etwa 8 Millionen Arten im Laufe der Millionen von Jahren der Evolution, die es geschafft haben, sich auf vielfältige Weise an die Umwelt anzupassen. Doch nur 100 Jahre nachdem Karrel Capek den Begriff „Roboter“ geprägt hat, übertreffen die biologischen Fähigkeiten vieler Arten die menschliche Technologie immer noch. Wir haben jedoch Methoden entwickelt, um Roboter mit menschenähnlicher Intelligenz, der Fähigkeit, sich unter schwierigen Bedingungen reibungslos zu bewegen und zu funktionieren, sowie der Fähigkeit zur Reproduktion – spontan regenerativ – herzustellen.
Können sich Roboter selbstständig vermehren? Dies ist ein wichtiger Aspekt des „Lebens“, der vielen Lebewesen gemeinsam ist. Ein Forscherteam aus Großbritannien und den Niederlanden hat kürzlich eine vollständig autonome Technologie angekündigt, die es Robotern ermöglicht, sich selbst zu reproduzieren und ihren genetischen Code im Laufe der Zeit zu entwickeln, um sich an ihre Umgebung anzupassen. Es gibt kontroverse Meinungen, die dies als „künstliche Evolution“ bezeichnen. Die Babyroboter entstehen durch die Kombination der digitalen DNA der beiden Elternroboter auf einem Computer.

Diese Technologie ermöglicht eine neue Form der „Evolution“: Aus der Verschmelzung der Eigenschaften einer „virtuellen“ Mutter und eines „echten“ Vaters können Nachkommen hervorgebracht werden, die Vorteile der simulierten Evolution sind schnell, aber möglicherweise nicht so nah miteinander verbunden Realität im Vergleich zu Robotern in der realen Umgebung. Die neue Robotergeneration erbt das Beste aus beiden Evolutionsformen: Simulation und realer Welt.

Diese Technologie kann zwar ohne menschliches Zutun funktionieren, ermöglicht es aber auch dem Menschen, an diesem „Reproduktionsprozess“ teilzuhaben: So wie der Mensch seit Anbeginn der Zeit selektiv Getreide, Lebensmittel und Rinder züchtet, können wir auch auf die Auswahl von Robotern Einfluss nehmen. Man kann sich eine nicht allzu ferne Zukunft vorstellen, in der es Roboterfarmen gibt, die eine große Anzahl von Robotern mit für bestimmte Bedürfnisse geeigneten Merkmalen herstellen. Sie können aufgrund von Batterielebensdauer oder Emissionen selektiv günstig gezüchtet werden – genauso wie Menschen dürreresistente Pflanzen züchten oder besser schmeckende Zutaten produzieren.

Die Babyroboter entstehen durch die Kombination der digitalen DNA der beiden Elternroboter auf einem Computer.

Wir stehen kurz vor einem großen Ausbruch. Während Wissenschaftler davon überzeugt sind, dass die digitale Evolution zu einem leistungsstarken Optimierungswerkzeug werden kann, ist die Kreativität von Computern bei der Erstellung einzigartiger oder neuartiger Designs, die für den Menschen nicht undenkbar sind, zu einem interessanten Thema geworden. Die Erschaffung der Natur in der biologischen Evolution ist sehr klar. Im kubanischen Regenwald entwickelten sich Rebsorten durch Blätter in Form einer Satellitenschüssel, die die von Fledermäusen erzeugten Schallwellen verstärken, um sie zu Traubenblüten zu führen und die Bestäubung zu erhöhen. Im kalten Südpolarmeer produzieren Fische ihre eigenen Frostschutzproteine, um zu überleben.

Auch die digitale Evolution hat unzählige kreative Beispiele. Mit der Aufgabe herauszufinden, wie ein 6-beiniger Roboter auch bei Verletzungen normal gehen kann, hat der Computer unzählige Möglichkeiten gefunden, sich mit wenigen Beinen, auch ohne Beine durch Krabbeln, fortzubewegen.

Die heutige digitale Evolution wird in vielen Bereichen angewendet, die anscheinend nur für den Menschen bestimmt sind, wie zum Beispiel das Schaffen von Kunst (sogar einen Preis im Kunstwettbewerb der University of Wyoming zu gewinnen, wussten die Juroren nicht, dass es sich um eine Malerei eines Algorithmus handelt). Dieses Konzept der digitalen Evolution klingt für Newcomer nach künstlicher Intelligenz, dies ist eigentlich ein spezifischer Forschungszweig im Bereich der künstlichen Intelligenz.

Die Kreativität der künstlichen Intelligenz wird neue Designs hervorbringen, die nicht durch die Barrieren des menschlichen Verständnisses von Technik, Mechanik und Wissenschaft eingeschränkt werden.

Dies mag zwar wie aus einem Science-Fiction-Film erscheinen, ist aber sehr realistisch. Roboter spielen in unserer Zukunft eindeutig eine wichtige Rolle, vom Gesundheitswesen bis hin zu anderen gefährlichen Jobs. Wir erschöpfen die Ressourcen der Erde sehr schnell und verursachen viele Risiken der Umweltverschmutzung. Vielleicht wird die Kreativität, die durch künstliche Intelligenz entsteht, neue Designs hervorbringen, die nicht durch die Barrieren des menschlichen Verständnisses von Technik, Mechanik und Wissenschaft eingeschränkt werden.

Aus einer anderen Perspektive haben Biologen nur ein „System“, um die Evolution zu untersuchen, bis wir Spuren außerirdischen Lebens finden. So wie der Large Hadron Collider uns Werkzeuge zum Studium der Quantenphysik an die Hand gegeben hat, ist es möglich, dass ein Fortpflanzungssystem für Roboter uns dabei helfen wird, das Leben besser zu verstehen.

Die Zusammenfassung des Artikels gibt die Meinung der Autorin Emma Hart wieder. Der Artikel wurde im Guardian veröffentlicht.
Quelle: Genk


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