Alle Menschen werden Brüder – Die Freimaurer und die Musik

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WDR Fernsehen ALLE MENSCHEN WERDEN BRÜDER, "Die Freimaurer und die Musik", Film von Michael Meert, am Montag (01.10.12) um 23:15 Uhr. Ritual der Freimaurer (Spielszene) © WDR/Michael Meert Filmproduktion, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter WDR-Sendung bei Nennung "Bild: WDR/Michael Meert Filmproduktion" (S2). WDR Presse und Information/Bildkommunikation, Köln, Tel: 0221/220 -7132 oder -7133, Fax: -777132, bildkommunikation@wdr.de
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Dokumentation (Deutschland 2012) Zahlreiche bedeutende Musiker waren Freimaurer. Und viele Werke ließen sich von den freimaurerischen Idealen inspirieren – vom einfachen Volkslied bis zur Oper, von der Kantate bis zum Jazz. Eines der berühmtesten und zugleich geheimnisvollsten Kunstwerke der Musikgeschichte, die „Zauberflöte“ von Mozart, stellt in vielerlei Bezügen Elemente der Freimaurer dar. Natürlich in verklausulierter Form, denn nur so war es den Freimaurer-Logen möglich, im repressiven politischen und religiösen Kontext im Europa des 18. und 19. Jahrhunderts bestehen zu können.

Freimaurer-Ritual

Der Geist der Freimaurerei drückt sich nirgendwo so direkt und einfach aus wie in der Musik, so lustvoll und manchmal sogar so witzig. In der Dokumentation von Michael Meert geht es um freimaurerische Musik, um ihre Komponisten und ihre Werke. Jean Sibelius, Albert Lortzing oder Franz Liszt – die musikalischen Gegensätze könnten nicht größer sein. Der Logenbruder Wolfgang Amadeus Mozart steht neben dem aktiven Freimaurer „Duke“ Ellington, die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven neben der Marseillaise. Statt um dunkle Verschwörungstheorien geht es um bewegende Musik.

In den Ursprungsjahren der Freimaurerei haben die Logen ihre Musikwerke oft direkt in Auftrag gegeben. Dabei ging es nicht nur um Musik für die Vereinigungen selbst, sondern um große, öffentlich aufgeführte Kompositionen. Joseph Haydns „Pariser Symphonien“ stammten zum Beispiel von der Pariser Loge „Olympique“, und Franz Liszt hat die „Fantasia quasi Sonata“ später in die „Année“ eingegliedert. Liszt selbst war seit 1841 Mitglied der Frankfurter Loge „Zur Einigkeit“.

Noch überraschender wird diese Musikgeschichte, wenn man auf die andere Seite des Atlantiks nach Nordamerika blickt. Wenig bekannt ist, dass viele Gründungsväter und Präsidenten des Kontinents der Freiheit Freimaurer waren. Für Schwarze sah es damals allerdings ganz anders aus. Umso erstaunlicher ist es, in vielen Städten der USA afroamerikanische Logen zu entdecken, in denen der Jazz zu Hause war: Duke Ellington, Count Basie, Lionel Hampton oder Louis Armstrong. „I am beginning to see the Light“ von Ellington gewinnt, in diesem Licht betrachtet, noch eine ganz andere Dimension hinzu.

Ohne einem politischen Lager anzugehören, ohne konfessionelle Bindung, waren es die Ideale der französischen Aufklärung, die bei den Freimaurern eine zentrale Rolle spielten und sie antrieben. Die Musik mit inbegriffen.

Quelle :http://www.musik-heute.de/3242/alle-menschen-werden-brueder-die-freimaurer-und-die-musik/?fbclid=IwAR2uMNuS1O1uNZxocwPrhvu7rzBoAX0OLCqnSegu_6zPRzRR3U7tSGJdCeo


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