Die Null-COVID-Politik in China nimmt bereits seltsame Formen an. Die Hafenstadt Xiamen drängt nicht nur Fischer, sondern auch ihren Fang – den Fisch selbst – auf das Virus zu testen.
Seit der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2, das für die Atemwegserkrankung Covid-19 verantwortlich ist, haben wiederholte politisch erzwungene Maßnahmen dazu geführt, dass in den Köpfen verantwortlicher Politiker und Gesundheitsbeamten nur noch kratzen kann ihre Köpfe. In den Köpfen der Bürokraten scheinen jedoch immer wieder verrückte Maßnahmen aufzutauchen.
So hält die Situation beispielsweise in Xiamen, einer Hafenstadt in China, an. Nach Angaben der Kommission für Politik und Recht des Bezirks Jimei in Xiamen müssen zurückgekehrte Arbeitnehmer und ihre „Dokumente“ täglich unmittelbar nach der Ausschiffung kontrolliert werden. Dies liegt daran, dass einige Fischer illegalen Handel auf See betrieben oder mit ausländischen Schiffen in Kontakt gekommen sind, „was die Einschleppung des Coronavirus ermöglicht“, sagten Beamte. „Derzeit müssen sich alle Bürger in Xiamen Nukleinsäuretests unterziehen, und Fänge müssen ebenfalls getestet werden“, sagte ein Beamter des Xiamen Marine Development Bureau gegenüber lokalen Medien. Fernsehnachrichten zeigten, dass Wattestäbchen aus dem Maul von Fischen und den Unterseiten von Krabben gesammelt wurden. Ob Spuren des Virus nachgewiesen wurden, wird nicht mitgeteilt. Neu wäre zudem , dass sich das Virus im Wasser auf hoher See ausbreitet.
Es scheint jedoch, dass Meeresbewohner wie Fische und Krebse nicht ausreichen. Außerdem werden, wie ein Twitter-Nutzer feststellte, Kissen, Smartphones und Koffer in Quarantänehotels für Einwanderer auf Covid-19 getestet.
Nun stellt sich die Frage, was die Stadtverwaltung in Zukunft kontrollieren will.
Vielleicht Gemüse und Obst, das in die Stadt gebracht wird?
*Neulich habe ich in einer anderen Stadt einen PCR-Test an Autoreifen durchgeführt…
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