Deutsche Gesundheitsbehörden haben gewarnt, dass erstmals eine neue und noch ansteckendere Variante des potenziell tödlichen MPOX-Virus im Land festgestellt worden sei .
Das Robert Koch-Institut (RKI), das deutsche Zentrum für Seuchenbekämpfung, erklärte, das Risiko für die Bevölkerung sei gering, man „beobachte die Situation jedoch sehr genau und passe seine Empfehlungen bei Bedarf an“.
SkyNews berichtet: Es hieß, der Träger der Klade-Ib-Form des Virus habe sich im Ausland infiziert, gab aber keine weiteren Einzelheiten bekannt, auch nicht, wo der Fall behandelt wurde.
Der erste Fall der Mpox-Virusvariante außerhalb Afrikas wurde im August in Schweden bestätigt, während Anfang dieses Monats auch ein Fall in Thailand und ein weiterer in Indien gemeldet wurde.
Bis letzte Woche wurden in ganz Afrika mindestens 1.000 Todesfälle gemeldet, was die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dazu veranlasste, die zunehmende Verbreitung der Krankheit zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren zu einem globalen Gesundheitsnotfall zu erklären.
Die meisten Fälle wurden in der Demokratischen Republik Kongo ( DR Kongo) registriert, wo es bis zum 15. September im Jahr 2024 insgesamt 5.399 Fälle und 25 Todesfälle gab.
Der WHO zufolge wurden dort in den vergangenen vier Wochen fast 800 Fälle von MPOX bestätigt, doch 18 von 55 afrikanischen Ländern kämpfen mit Ausbrüchen der Krankheit.
Nach Angaben der Afrikanischen Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention liegt die Gesamtzahl der Verdachtsfälle in Afrika seit Jahresbeginn bei 42.438, von denen 8.113 als MPOX bestätigt sind.
Mpox wird hauptsächlich durch engen Kontakt mit infizierten Personen verbreitet, auch durch Sex.
Zu den häufigsten Symptomen gehören Hautausschlag oder eitrige Läsionen, die zwei bis vier Wochen anhalten können. Außerdem können Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Energielosigkeit und geschwollene Lymphknoten auftreten. In den meisten Fällen verläuft die Krankheit mild, kann aber tödlich sein.
Anfang des Jahres entdeckten Wissenschaftler eine neue Form der Krankheit, Klade 1b, die ihrer Aussage nach mildere Symptome verursache, sich aber leichter durch engen Kontakt verbreite. Ihre Ursache konnte in einer kongolesischen Bergbaustadt gefunden werden.
Mpox ist eine Viruserkrankung, die vor allem in Zentral- und Westafrika auftritt. Nach Angaben des US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wurde sie erstmals bei Laboraffen festgestellt.
Dem CDC zufolge gibt es derzeit keine speziell für Infektionen mit dem Mpox-Virus zugelassene Behandlung.
Zum Schutz vor dem Virus wurde jedoch ein Impfstoff mit zwei Dosen entwickelt.
0 Comments