Tausende wollen den Mars kolonisieren, aber ist es möglich, eine lebensfähige außerirdische menschliche Zivilisation aufzubauen? Diese Frage stellen sich Wissenschaftler des Ames-Forschungszentrums der NASA, die versuchen, vorherzusagen, ob sich die Menschheit über den Planeten Erde hinaus erfolgreich fortpflanzen kann.
Experten sind sich einig, dass Kosmonauten, die zur Besiedlung des Mars geschickt werden, unterwegs nicht schwanger werden sollten. Jeder im Weltraum gezeugte weibliche Embryo wird mit ziemlicher Sicherheit durch hochenergetische Strahlungspartikel sterilisiert.
Dies wird den Aufbau einer erfolgreichen Kolonie ernsthaft behindern, sagen Wissenschaftler, zitiert von Daily Mail. DNA, die die Entwicklung der Embryonen und die Arbeit aller Zellen steuert, kann leicht durch die Strahlung beschädigt werden, die die Kosmonauten auf dem Weg zum Mars – und höchstwahrscheinlich auf dem Planeten selbst – bombardieren wird.
Der Biophysiker Torre Straume von „Ames“, der mit zwei seiner Kollegen die Gefahren der Strahlung berechnet, erklärte, dass es sich um eine spezielle Art von schädlicher Strahlung handele. Studien an Primaten haben gezeigt, dass selbst kleine Dosen ionisierender Strahlung ausreichen, um die meisten Eizellen des aufkommenden weiblichen Embryos in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft abzutöten.
Wenn das gleiche Prinzip für den Menschen gilt, wird kein außerhalb der Erde gezeugtes Mädchen gebären können.
Gefährlich sind auch solare Ausstülpungen, die starke Ströme geladener Teilchen zwischen den Planeten aussenden. Laut Straume ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass die Astronauten vor ihnen geschützt werden. Strahlung von außerhalb des Sonnensystems erwies sich als eine stärkere Bedrohung.
Diese geladenen Teilchen haben die Fähigkeit, biologische Moleküle wie DNA buchstäblich in die Luft zu sprengen und im offenen Weltraum leicht in die Aluminiumbeschichtung von Raumfahrzeugen einzudringen. Starke Strahlung kann auch zu geistig behinderten Neugeborenen führen, die einer Vielzahl von Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind.
Nach dem Verhaltenskodex der NASA müssen Astronauten jederzeit „vertrauenswürdige Beziehungen“ untereinander pflegen und nach „professionellen Standards“ streben. Ob diese Standards für Sex im Weltraum gelten, wird sich erst in Zukunft zeigen.
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